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Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) | 02.08.2018

Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2018: RHÖN-KLINIKUM AG setzt erfolgreiche Entwicklung mit Umsatz- und Ergebnisanstieg fort

  • Patientenzahl steigt im ersten Halbjahr 2018 um 2,2 % auf 432.317
  • Umsatzerlöse wachsen nach 598,4 Mio. Euro im Vorjahr um 3,6 % auf 620,2 Mio. Euro
  • EBITDA steigt um 1,8 % auf 51,1 Mio. Euro; Konzerngewinn wächst um 4,1 % auf 17,6 Mio. Euro
  • Neubau des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt mit Zentrum für ambulante Medizin (ZaM) schreitet zügig voran; Einweihung mit Festakt im Dezember 2018
  • RHÖN-KLINIKUM AG bestätigt Umsatz- und Ergebnisausblick für 2018


Die RHÖN-KLINIKUM AG, einer der führenden Gesundheitsdienstleister in Deutschland, hat im ersten Halbjahr 2018 ihre erfolgreiche Entwicklung mit einem erneuten Umsatz- und Ergebnisanstieg fortgesetzt. An den fünf Klinikstandorten, dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, den beiden Universitätsklinika Gießen und Marburg, der Zentralklinik Bad Berka und dem Klinikum Frankfurt (Oder), wurden im Berichtszeitraum 432.317 Patienten behandelt. Dies ist ein Zuwachs von 2,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Top 5 Behandlungsschwerpunkte umfassen: Herz- und Gefäßmedizin, Neuromedizin, Onkologie, Pneumologie, Orthopädie und Unfallmedizin – sie untermauern die Positionierung des Unternehmens als innovativer Anbieter besonders hochwertiger medizinischer Leistungen.

„Mit der Entwicklung unserer Geschäftszahlen im ersten Halbjahr sind wir auf gutem Weg, unsere Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen“, sagt Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG. „Unser derzeit größtes Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Mio. Euro ist der Neubau des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Wir liegen voll im Zeitplan und werden im Dezember eröffnen. Auf dem Campus, der durch seine enge Verbindung von ambulanter und stationärer Behandlung den Patienten mit seinem individuellen Gesundheitszustand noch stärker in den Fokus stellt, bieten wir ein überzeugendes Zukunftsmodell mit überregionaler Strahlkraft für die medizinisch-therapeutische Versorgung im ländlichen Raum. Als innovativer Treiber auf dem deutschen Krankenhausmarkt verfolgen wir das Ziel, dieses Konzept auch auf andere ländliche Regionen zu übertragen. Hierzu befinden wir uns in ersten konstruktiven Gesprächen mit ausgewählten Regionen.“

Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2018 gesteigert

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten Umsatz, EBITDA und Konzerngewinn zu. Die Umsatzerlöse stiegen von 598,4 Mio. Euro auf 620,2 Mio. Euro (+ 3,6 %), das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 51,1 Mio. Euro (+ 1,8 %). Hervorzuheben ist, dass die positive Entwicklung des EBITDA in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 mit den antizipierten Tarifsteigerungen und Personalaufbau einhergingen, die sich insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres ausgewirkt haben. Ergebnisbelastend wirkten sich die im Zuge des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) erfolgten regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers, wie eine verminderte Vergütung für kardiologische und spezialorthopädische Leistungen sowie der seit 1. Januar 2017 geltende Fixkostendegressionsabschlag, aus.

Der Konzerngewinn verbesserte sich auf 17,6 Mio. Euro (+ 4,1 %). In diesen Zahlen ist der erwartete positive Effekt aus der erzielten Einigung mit dem Land Hessen und den Universitäten Gießen und Marburg in Sachen Kostenerstattungen für Forschung und Lehre (Trennungsrechnung) noch nicht enthalten. Grund ist die noch ausstehende Erfüllung der letzten aufschiebenden Bedingung, welche die RHÖN-KLINIKUM AG für diesen Herbst erwartet. Die erfolgreiche Einigung über die Trennungsrechnung wird das EBITDA im Jahr 2018 mit einem Einmaleffekt von rund
20 Mio. Euro positiv beeinflussen.

Umsetzung Campus-Strategie und Digitalisierung im Fokus

Um den geplanten Roll-out der RHÖN-Campus-Strategie auf andere Standorte in Deutschland weiter zu forcieren, wurde zum 1. Juni 2018 der Fachbereich Unternehmensentwicklung geschaffen. In enger Zusammenarbeit mit der im Jahr 2017 eingerichteten Stabsstelle Digitale Transformation werden Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle, die sich aus den Chancen der Digitalisierung, der Telemedizin, aber auch dem Entfall des Fernbehandlungsverbots ergeben, eruiert. “Im Zentrum aller strategischen Planungen steht für uns das Wohl der Patienten, denn sie sind die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolgs”, sagt Stephan Holzinger. Ihnen bietet die RHÖN-KLINIKUM AG exzellente medizinische Leistungen.

Die RHÖN-KLINIKUM AG hat im ersten Halbjahr 2018 mit Nachdruck an zentralen Digitalisierungsprojekten gearbeitet, die den Arbeitsalltag der Ärzte und Pflegekräfte spürbar einfacher und die Versorgung der Patienten effizienter und noch sicherer machen sollen. Am weitesten fortgeschritten ist das Medical Cockpit, eine intelligente Suchmaschine, die die Daten- und Informationsflut aus Arztbriefen, Röntgenbefunden und OP-Berichten aufbereitet und dem behandelnden medizinischen Personal auf einer Plattform einen schnelleren und umfassenden Überblick ermöglicht. Ende 2018 soll das Medical Cockpit am neuen RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt im klinischen Regelbetrieb eingesetzt werden. Der Roll-out auf andere Klinikstandorte soll nach erfolgreicher Einführung in Bad Neustadt erfolgen. Weitere Projekte sind die im Unternehmen entwickelte elektronische Patientenakte, die in den vergangenen Monaten noch stärker an die Bedürfnisse der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte angepasst wurde sowie verschiedenste telemedizinische Projekte und die digitale Anamnese.

Das im Jahr 2017 implementierte konzernweite Maßnahmenprogramm zur Steigerung der Profitabilität und Effizienz zeigt weitere Erfolge. Die internen Abläufe in der Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) wurden z. B. durch verbesserte Schulungen und eine bessere Dokumentationsqualität optimiert, um Forderungsausfälle zu verringern. Auch die Anstrengungen für einen effizienteren Materialeinsatz zeigen erste Erfolge: Die bereinigte Materialkostenquote ist erstmals seit Jahren gesunken und betrug im ersten Halbjahr 28,1 % nach 28,3 % im Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus wurden die Instandhaltungs- und Wartungsverträge auf den Prüfstand gestellt. Derzeit bereiten wir Nachverhandlungen mit den Anbietern vor.

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 bestätigt die RHÖN-KLINIKUM AG die bisherige Prognose. Erwartet wird ein Umsatz in Höhe von 1,24 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 % nach oben bzw. nach unten aus. Zu berücksichtigen sind belastende regulatorische Eingriffe des Gesetzgebers, wie etwa eine geringere Vergütung für sachkostenintensive Leistungen, insbesondere im Bereich der Herzmedizin, oder der Fixkostendegressionsabschlag für Mehrleistungen. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir in 2018 mit einem gegenüber 2017 deutlich höheren Wert zwischen 117,5 Mio. Euro und 127,5 Mio. Euro – neben anderen Effekten positiv beeinflusst durch die Einigung über die Trennungsrechnung am UKGM.

 

Kontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG | Leitung Fachbereich Unternehmenskommunikation und Marketing
Elke Pfeifer
T. 09771 65-1327 | elke.pfeifer(at)rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM AG | Leiter Investor Relations und Treasury
Julian Schmitt 
T. +49 9771 65-1536 | julian.schmitt@rhoen-klinikum-ag.com